Snow Bike Festival 2019 in Gstaad

Am letzten verlängerten Wochenende fand in Gstaad das Snow Bike Festival statt. An diesem Mehretappenrennen legen die Teilnehmer während 4 Tagen über 130 km und 4000 Höhenmeter im Schnee zurück. Ein erster Härtetest für unsere neuen STOLL Bikes.

Angereist ist das Swiss MTB Pro Team powered by STOLL mit Ramona Laura Kupferschmied und dem Titelverteidiger Joris Ryf, welcher letztes Jahr die Gesamtwertung gewonnen hatte. Jonas Stoll, der ebenfalls starten wollte, musste leider wegen einer Grippe das Bett hüten.

Das Rennen startete am Donnerstag mit dem Prolog. Die Rennlänge betrug 13,3 km und 465 Höhenmeter. Mit dem 3. Platz für Joris und dem 6. Platz für Ramona beendeten die Beiden dieses Rennen. 
Ein etwas aussergewöhnlicher Start fand dann am Freitag statt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Snow Bike Festivals startete eine Etappe mit einem Downhill über 1’000 Höhenmeter. Um 7:30 Uhr ging’s mit der Gondel hoch auf den Rinderberg ob Zweisimmen. Dann der Start um 8:30 Uhr bei -16°C! Der schnellste Fahrer absolvierte die Abfahrt nach Zweisimmen in 5:38 Minuten, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 64 km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von 82 km/h. Joris konnte sich schliesslich, zusammen mit Ramon Lauener, vorne absetzten. Die restlichen gut 30 km der Strecke führten über Saanenmöser ins Turbachtal und zurück über die Wispilen-Skipiste nach Gstaad. Joris holte mit seinem Zielsprint den Etappensieg und rückte im Gesamtklassement auf den 2. Platz vor. Ramona beendete das Rennen auf dem 5. Platz.

Am Samstag stand die Königsetappe an. Es waren 41,4 km und 1363 Höhenmeter zu bewältigen. Nach dem Start Richtung Saanen ging es während 7 km und 590 Höhenmeter rauf bis aufs Eggli. Oben angekommen fuhren die Athleten über den Schlittelweg runter Richtung Gsteig. Von dort führte der Weg direkt durch einen Kuhstall hindurch zurück nach Gstaad. 
Ramona musste leider, aufgrund des eher weichen Schnees, ein längeres Stück aufs Eggli laufen. Dadurch verlor sie wertvolle Zeit. Die Abfahrt jedoch genoss sie in vollen Zügen. „Driften was das Zeug hält“. Die Weiterfahrt nach Gsteig liess sie dann nochmals etwas leiden. War es doch noch ein weiter Weg bis ins Ziel. Ramona beendete die Etappe auf dem 6. Platz. Auch Joris, mit 27.5+ Reifen unterwegs, musste auf dem Teer- Anstieg enorm leiden und konnte der Spitzengruppe nicht folgen. Auf dem Schlittelweg profitierte er jedoch von den breiten Reifen und lag schon bald an zweiter Position. Um an den Leader heranzukommen riskierte er schliesslich etwas zu viel und verlor am Ende der Abfahrt Luft aus dem Reifen. Unglücklicherweise konnte er erst nach 10 km in der Tech Zone das Rad wechseln. Wertvolle Zeit ging verloren. Er beendete diese Etappe auf Rang 8 und fiel im Gesamtklassement auf den 6. Platz zurück.

Am Sonntag dann die letzte Etappe. 34,7 km und 1118 Höhenmeter erwarteten die Fahrer. 
Zuerst ging es ins Turbachtal und von dort weiter über Langlaufloipe und Strasse nach Lauenen. Dort führte die Strecke um den Lauenensee herum und zurück nach Gstaad. Für Ramona, wie sie selber sagte, eine der landschaftlich schönsten Etappe. Nach dem intensiven Anstieg ins Turbachtal und weiter nach Lauenen wurden ihre Beine immer müder und schwerer. Ihr ging langsam die Power aus. Auf dem 8. Rang beendete sie diese Etappe. Somit holte sie sich einen guten 6. Gesamtrang und wertvolle UCI Punkte für die kommende Saison. Für Joris hiess es heute nochmals alles aus sich heraus zu holen. Er wollte zwei Minuten gutmachen, um noch auf den 2. Gesamtplatz vorzurücken. Sein Start verlief gut. Die Verfolgergruppe jedoch war stark und es wurde für ihn schwierig, wegzukommen. Er schaffte es dann doch und konnte sich in der eisig glatten Abfahrt zum Lauenensee etwas absetzen. Die fünf Verfolger liessen sich jedoch nicht einfach so abschütteln. Joris fuhr schlussendlich mit 30 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Er gewann den Tagessieg und konnte ebenfalls einen Platz in der Gesamtwertung gutmachen. Schliesslich erreichte er den tollen 5. Platz in der Gesamtwertung.

Ein tolles verlängertes Wochenende ging somit erfolgreich zu Ende. 
Wir danken der Crew und den Organisatoren für den tollen Event.

 

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