Potential ausschöpfen
Das erste Rennen und gleich ein Weltcup für Junior Paroz. Dazu kommt, dass Leogang (AUT) einer der schwierigen Strecken im Weltcup-Zirkus ist. Wird es nass, dann wird diese grenzgängig. Und es gab Regen. Die Strecke präsentierte sich aber besser als auch schon.
Junior war gezwungen auf die Saison 2024 den Bike- bzw. den Rahmen-Hersteller zu wechseln. Dies nachdem er in der vergangenen Saison gleich mehrmals den Rahmen brach. Eine solche Umstellung auf neues Material ist immer eine grosse Herausforderung. Beim Downhill-Rennsport gilt fahren am Limit als einer der Faktoren für den totalen Erfolg. Bis die Fahrer dann mit neuem Material wieder das Vertrauen und das Setting am Bike gefunden haben, braucht es seine Zeit. So auch bei Junior. Er hat das Potential um an einem Weltcup in die erste Hälfte des Feldes zu fahren. Das hat er mit seinem Vizeschweizermeister-Titel 2023 bewiesen. Jetzt muss am Weltcup einfach noch das Puzzle zu 100% zusammenpassen. Da steht im noch etwas Arbeit bevor. Mit Rang 124 von 190 eingeschriebenen Fahrern ist Juniors Potential mit Sicherheit nicht ausgeschöpft.
Junior wusste in seiner Muttersprache Französisch folgendes zu berichten:
«Pour la première coupe du monde de l’année j’ai commencé trop vite. J’ai dû changer mon cadre et malheureusement je n’ai pas trouvé mon équilibre. Je vais travailler avant la prochaine coupe du monde. La qualification ce n’est pas bien passé beaucoup de fautes inutiles et pour remédier à ça je dois travailler sur le new vélo. Pas de chute pour la qualification mais des très nombreuses chutes dans tout le week-end. Alors je m’en vais travailler à dans 2 jours. Merci pour le support!
Übersetzung in Deutsch mittels DeepL:
«Für den ersten Weltcup des Jahres habe ich mit zu viel Druck begonnen. Ich musste meinen Bike-Rahmen austauschen und habe das richtige Setup leider nicht gefunden. Ich werde vor dem nächsten Weltcup an diesem weiterarbeiten müssen. Die Qualifikation lief nicht gut. Mir unterliefen zu viele unnötige Fehler. Ich hatte zwar keinen Sturz in dieser, aber zu viele Stürze insgesamt an diesem Wochenende. Es gibt damit noch einiges an Arbeit am neuen Bike. Also mache ich mich nun zwei Tage an die Arbeit. Danke für die Unterstützung!»
Ramona Kupferschmied ist mit gezielter Physiotherapie, mehrmals pro Woche, nach wie vor in der Genesungsphase von ihren Gehirnerschütterungen. Sämi Schneider und Benj Weber hätten als nächsten Einsatz den Lauf der Swiss Enduro Series in Leukerbad geplant gehabt. Nun ist dieser aber wegen den grossen Schneemassen in den September verschoben worden. Damit ist gleich wieder Junior Paroz gefordert. Er ist bereits auf dem Weg an den nächsten Weltcup in Val die Sole (ITA) vom kommenden Wochenende.