Pech & Pannen

Am letzten Wochenende waren unsere beiden Enduro-Fahrer Samuel Schneider und Benjamin Weber gemeinsam, im Rahmen der Swiss Enduro Series, im Einsatz. Das Wetter in Einsiedeln war, gegenüber Leukerbad, vorwiegend trocken. Die Niederschläge der vergangenen Tage gestalteten die Strecke in den Waldpartien schwierig. Für alle. Die einen kamen besser zurecht. Sämi und Benj hatten zu kämpfen. Auch mit dem Material.

Benj’s Rennwochenende:
«Das letzte Enduro-Rennen der Saison stand vor der Türe. Leider konnte ich das Training nicht fahren* und musste blind an den Start. Die Konditionen waren schwierig einzuschätzen, da es sehr wurzlig und gleichzeitig schmierig nass war. Die ersten 3 Stages starteten gut. In der 3. Stage konnte ich 2 Plätze gut machen. Mit einem guten Gefühl startete ich in die 4. Stage. Im unteren Teil rutschte ich 3-mal weg und lag am Boden. Damit waren meine 2 Plätze wieder weg. Beim letzten Sturz verlor ich mein Handguard und merkte beim Transfer zu Stage 5, dass meine Kurbel am Rahmen schliff. Die letzte Stage war mehr oder weniger nur eine Spass-Stage bei der einige Hindernisse im Dorf überquert werden mussten. Nach der Hälfte musste ich stark in die Pedale treten und trat plötzlich ins Leere. Ich landete mit dem Kopf auf dem Asphalt. Long Story Short: Die Verzahnung meiner Kurbel war komplett abgerissen. Somit rollte ich die letzten Meter ohne Kurbel noch ins Ziel. Nicht gerade wie ich mir den Abschluss des Rennens vorgestellt hatte. Damit landete ich auf dem 19. Gesamtrang von 49. Klassierten in der Gesamtwertung. Nun heisst es alle Ersatzteile zu besorgen und mich zu erholen für das letzte Rennen in Bellwald anfangs Oktober».

Sämi wusste folgendes zu berichten:
«Gegenüber dem Rennen in Einsiedeln hatte ich eine geteilte Meinung nach dem Training. Einige Stages waren super, andere gehören aus meiner Sicht nicht in ein Enduro-Rennen.
Egal… der Renntag stand bevor und ich fühlte mich bereit. Nach zwei Stürzen auf der 1. Stage, einer davon gröber, kippte meine Stimmung und ich war frustriert. Für mich war das Rennen gelaufen. Ich setze aber nochmals alles auf die 2. Stage, um ein gutes Stage-Resultat einzufahren. Mit meiner besten Stage-Resultat der ganzen Saison (P. 13) war für mich das Rennen zu Ende. Für mich ist es nicht aufgeben, sondern kleine Erfolge wertschätzen, mitnehmen und in die Zukunft investieren».

Und so geht es weiter: Gemäss der Saisonplanung sollten Ramona, Sämi und Benj am 5. Oktober den letzten Lauf des IXS Downhill Cup in Bellwald bestreiten. Damit wäre dann die Wettkampfsaison 2024 auch schon wieder zu Ende. Die Würdigung derjenigen erfolgt später.

 

*Anm. der Redaktion: Aufgrund des FH-Studiums war die Anreise erst später möglich.

 

© Joy Schütz
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