Enduro Erfolgserlebnis und am DH-Weltcupfinale gekratzt!

Kaum ein Wettkampfwochenende in den letzten Jahren war so ereignisreich wie das Vergangene. Für Ramona Kupferschmied stand ihr erstes Downhill Weltcup Qualifying überhaupt bevor. Für Samuel Schneider und Benjamin Weber ging es an die Enduro SM nach Laax. Das Weltcup-Wochenende begann in Leogang (AUT) am Donnerstag mit dem gleichen Wetter der Vorjahre: Regen, Regen, Regen. Die Downhillstrecke in Leogang gilt bei Trockenheit als eine der schwierigsten überhaupt. Kommt der Regen dazu, sprechen Insider von sehr kritischen Verhältnissen. Aussenstehend von kri…. Bedingungen. Ramona eröffnete das Wochenende am Donnerstag mit dem Training. Matsch und Rutschpartien. Auch einige Stürze waren nicht zu vermeiden. Im Grossen und Ganzen kämpfte sie sich aber gut durch. Hier geht’s zu ihrem Bericht:

«Als 16. habe ich zwar das Finale nur um einen Rang verpasst, jedoch bin ich mit dem Renn-Weekend Overall sehr zufrieden. Ich hatte anfangs grossen Respekt vor der Strecke. Es war extrem rutschig und sehr anspruchsvoll zu fahren. Im Quali-Run stürzte ich 2 Mal. Des Weiteren schlichen sich, aufgrund physischer Erschöpfung, einige Fahrfehler ein. Es hat sicherlich noch viel Luft nach oben. Ich konnte vieles lernen an meinem ersten Worldcup, denn ich bestritt. Beinahe erreichte ich das Finale, obwohl ich nicht unbedingt damit rechnete. Und ich hatte viel Spass beim Fahren».

Team-Management: Eine starke Leistung Ramona. Wer hätte gedacht, dass Du an Deinem ersten UCI DH Weltcup knapp am Final vorbeischrammst. So weiter!

 

Und am Enduro-Rennen? Was ist von unseren beiden Jungs im Feld von knapp 50 Fahrern in der U21 Kategorie zu erwarten? Hier die beiden Berichte:

«Sämis Erfolgserlebnis in Laax: An den Schweizermeisterschaften der Swiss Enduro Series in Laax hatte ich ein richtiges Erfolgserlebnis! Mit dem 2. Platz beendete ich das Rennen als schnellster Schweizer der U21. Dieser Podestplatz bedeutet mir viel! Das Training zahlte sich aus und ich bin glücklich, bereits an meinem 2. Enduro Rennen eine gute Leistung abgeliefert zu haben.
Das Rennen wurde über insgesamt 4 Stages von 15.74km / -2188Hm, und einer Abfahrtszeit von über 30 min. ausgetragen.
Die Stages waren Kombinationen aus den bestehenden Bike-Trails. Die 1. Stage beinhaltete hauptsächlich flache steinerne Bikepark-Kurven und eine lange gerade Traverse. Auf dieser Stage fühlte ich mich nicht wohl, da die losen Steine rutschig waren. Besonders intensiv waren auch in diesem Rennen die Gegenanstiege und Pedalier-Passagen in den Abfahrten. Dort hiess es durchbeissen! Durch Stage 2 & 3 bin ich bis auf kleinere Fahrfehler flüssig durchgekommen und konnte zum Teil noch etwas puschen. Nach der guten Zwischenplatzierung und einer soliden Zeit nach den drei Stages, setzte ich mir für die letzte und längste Stage folgendes Ziel: Saubere Fahrt und ohne Sturz ins Ziel.  Bereits auf den ersten Metern fühlte ich mich wohl und begann die Abfahrt, trotz der hohen Intensität, richtig zu geniessen. Mein Ziel habe ich erreicht, Stage 4 war nicht nur sauber und sturzfrei, sondern auch schnell.

Das Rennwochenende bestritt ich zusammen mit Benj, meinem Teamkollegen. Wir hatten gemeinsam trainiert und konnten uns optimal auf den Renntag vorbereiten. Uns fiel es schwer einzuschätzen, wie wir uns unter den fast 50 Fahrern klassieren würden. Umso mehr freut es mich, dass wir beide in den Top 10 mitmischen konnten».

Benjs Bericht: «An diesem Wochenende begann für mich die Enduro-Saison. Die Swiss Enduro Series startete in Laax. Im Training am Samstag wurde mir bewusst, dass es ein anspruchsvolles Rennen geben würde. Die Stages waren zwischen 6.5 und 9 Minuten lang und hatten auch Uphills darin. Ich fühlte mich wohl auf den Strecken und bereit für den Renntag. Am Sonntag konnte ich direkt hinter der Elite starten, was mir die Freiheit gab meinen Speed auf freier Strecke zu fahren. In der ersten Stage war ich zu Beginn sehr defensiv unterwegs. Nach einem langen Sprint in der Stage 1 fühlte ich mich besser, konnte mehr Speed aufbauen und diesen bis zum Schluss halten. Auf den Stages 2 und 3 fühlte ich mich gut und konnte meine Linien fahren. In der Hälfte der Stage 3 passierte mir jedoch ein unglücklicher Fahrfehler bei dem ich einige Sekunden verlor. Zu Beginn des Nachmittags nahm ich Stage 4 in Angriff. Auch diese Stage konnte ich mit einer hohen Pace fahren. Ich war an einigen Stellen etwas überrascht, weil sich viele grosse lose Steine gelöst hatten, welche im Training noch nicht im Trail lagen. Ich platzierte mich schlussendlich in der U21 Kategorie auf dem 9. Rang. Im Nachhinein muss ich sagen, hätte ich mehr erreichen können. Ich bin aber auf Nummer sicher gefahren um keinen Unfall zu riskieren, denn diese Woche findet noch meine Lehr-Abschlussprüfung statt. Ich weiss auf jeden Fall wo ich stehe und an was ich noch arbeiten muss. Jetzt freue ich mich auf das Rennen am Wiriehorn nächstes Wochenende».

Team-Management: Toll gefahren! Nun haben wir quasi einen Schweizermeister in der Disziplin Enduro im Team. Wir sind stolz.

Weiter geht es für das Swiss MTB Pro Team mit Ramona Kupferschmieds Renneinsatz ab Mittwoch an der Crankworx World Tour in Innsbruck https://www.crankworx.com/festival/innsbruck-de/. Dies gleich in den drei Disziplinen Downhill, Dual-Slalom und Whip-Off Championships. Dann, am nächsten Wochenende, bestreiten Sämi Schneider und Benj Weber einen weiteren Lauf der HOT TRAIL Series am heimischen Wiriehorn (Downhill). In einer Woche gibt es also wieder viel zu berichten. Wir dürfen gespannt sein.

 

© Samuel Schneider
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©elagraphix.ch
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© Sternemann
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