Das Highlight im Downhill!

Für das Swiss MTB Pro Team ging ein etwas durchzogenes Rennwochenende zu Ende. Während Ramona Kupferschmied im Downhill das Ausrufezeichen setzte, wollte es im Cross-Country einmal nicht wie erhofft gelingen. Nils Brun hatte gute Erinnerungen an Schaan, wollte eine Superleistung abrufen, aber der Exploit blieb aus. Noch mehr unten durch musste Tina Züger: Das erste Mal in ihrer Karriere musste sie ein Rennen aufgeben. Aber der Reihe nach….

Hier der Rennbericht von Tina Züger: «Wenn man sich die Rangliste anschaut, steht ein DNF hinter meinem Namen. Das ist etwas, worauf ich absolut nicht stolz bin. Eigentlich fahre ich die Rennen immer fertig, egal wie schlecht die Beine sind. Doch heute ging es einfach nicht, denn mein „Tank“ war leerer als leer. Von Beginn an war nichts in den Beinen und von Runde zu Runde wurde der Poweroutput markant weniger. Deshalb zog ich nach der dritten Runde zum aller ersten Mal (!!!) die Notbremse und stieg aus dem Rennen aus. Mit einem DNF die Saison zu beenden ist nicht schön. Doch der Mensch ist keine Maschine».

Hier der Rennbericht von Nils Brun: «2018 gelang mir in Schaan mein erster Swiss Bike Cup Podestplatz. Mit den guten Erinnerungen im Kopf war ich umso mehr motiviert und bereit alles zu geben. Da ich all meine UCI Punkte verloren hatte, gings für mich von der letzten Startreihe los. Zu Beginn konnte ich zwar gleich einige Positionen gewinnen, doch dann gings nur noch langsam vorwärts. Ich kämpfte etwas mit Rückenschmerzen und kam nicht ganz in den Tritt. Dennoch genoss ich die wurzeligen Abfahrten und das letzte Rennen der Saison. Als letzter konnte ich gerade noch die letzte Runde absolvieren und so gab ich noch einmal alles. Mit der 12. besten Rundenzeit konnte ich nochmals aufholen und einen Fahrer überholen, sodass ich schlussendlich 24. wurde».

Ramona Kupferschmied reiste am Freitag frühmorgens nach Bellwald um die Besichtigung der Strecke (immer zu Fuss) rechtzeitig in Angriff nehmen zu können. Das erste Training dann am Freitag lief alles andere als gut. Obschon ihr die Strecke gefiel, wollte es mit der Freundschaft nicht klappen. Im Gegenteil. Ramona haderte, zweifelte und war sichtlich enttäuscht. Vielleicht dank der Unterstützung ihres Umfelds, klappte es am Samstag im Training besser. Die Qualifikation lief sogar sehr gut. Platz 7 von 20 Gestarteten. Ein Lichtblick! Ramona berichtete wie folgt: „Der Samstag war dann plus minus in Ordnung. Ein paar kleinere Fehler gab es noch. Nichts Schlimmes. Mir fehlte aber noch etwas der Speed. Mit dem Finallauf am Sonntag war ich dann richtig happy. Als ich im Ziel aber die Zeit und das Resultat (Rang 7 von 19) sah, war ich nicht zufrieden. Ich dachte ich sei viel schneller. Ich hatte etwas Mühe mit der Kraft, war nicht mehr ganz so frisch und musste schauen, dass ich den Lenker nicht verlor».
So hatte Ramona wohl etwas Zeit liegen gelassen. Der siebte Platz in diesem Rennen und der zweite Platz in der Gesamtwertung des iXS Downhillcup darf sich aber sehen lassen.

Wir gratulieren allen drei für ihren Einsatz. Nicht alle haben an diesem Wochenende ihre Ziele erreicht. Aber so ist es halt manchmal. Es gibt nicht immer nur Podestplätze. Tina Züger hat es gut geschrieben: «Sportler sind keine Maschinen». Dem ist nichts mehr beizufügen.

Das nächste Wochenende ist rennfrei. Nils Brun macht bereits Saisonpause und Tina Züger hat noch zwei weitere Wochen Training. Für Ramona Kupferschmied geht es am 23.10. im Rahmen der Hot Trail Series in Homberg ans letzten DH-Rennen. Dann folgt auch für sie die ersehnte Pause nach einer langen Saison.

 

© MB Fotografie
© MB Fotografie
© MB Fotografie
© MB Fotografie
© MB Fotografie
previous arrow
next arrow
 
Website powered by Valpix GmbH