Argovia Cup Langendorf (C2)
Der Argovia Cup in Langendorf und das Swiss MTB Pro Team powered by STOLL wollen einfach kein Liebespaar werden. Schon in der Vergangenheit gelangen uns die guten Resultate einfach nicht. Dies aufgrund von Ausfällen, Krankheit im Vorfeld oder Verletzung. In diesem Jahr standen die Zeichen zum Erfolg aber sehr gut. Alle Athletinnen und Athleten waren mehrheitlich wieder genesen. Die Witterung (Dauerregen, Matsch) war für die vier wie geschaffen. Doch auch in diesem Jahr war Fortuna nicht auf unserer Seite. 3 der 4 fielen in der Endphase des Rennens entweder stark nach hinten (Tina und Ramona) oder schieden ganz aus (Luca).
Hier die Berichte von unseren vier Athletinnen und Athleten:
Tina Züger: «Mein Start war im Vergleich zu den letzten Rennen ziemlich gut. Ich fühlte mich toll und kam auch zügig voran. Allgemein kam ich mit den Bedingungen ganz gut zurecht. In der zweitletzten Runde versagten dann aber die Bremsen*. Es war nichts mehr zu machen. Die Geschwindigkeitsreduktion war gleich Null. Somit blieb mir nichts anderes übrig als mit den Schuhen zu bremsen und wenn es dann noch schneller wurde, musste ich bergab laufen. Da war dann meine Taktik bergauf Vollgas und bergab so zügig, wie es eben geht, wenn man laufen muss. Mit meiner Leistung bin ich trotzdem ganz zufrieden, ich habe das mir mögliche Beste aus der Situation gemacht.».
Ramona Kupferschmied: «Ich fühlte mich gut und war sehr motiviert. Das Wetter war wie gemacht für mich. Regen, Regen und nochmals Regen. Genau wie ich es mag. Leider jedoch vertrugen meine Bremsen das dreckige Wetter nicht und ich konnte ab der 3. Runde praktisch nicht mehr bremsen*. Zusätzlich kam dann der Bremskolben, aufgrund der verbrauchten Bremsbeläge raus, und touchierte die Bremsscheibe. Das Hinterrad drehte kaum mehr. Schade! Jedoch trotzdem immer wieder cool so eine Schlammschlacht.».
Luca Schätti: «Nach meinem Virus entschloss ich mich am Rennen in Langendorf teilzunehmen um meiner Form wieder Aufschwung zu geben. Ich erwischte einen schlechten Start, konnte mich dann aber Schritt für Schritt nach vorne arbeiten».
Anmerkung des Team-Managements: Auch Luca hatte leider Bremsprobleme und beendete seinen Lauf aus Sicherheitsgründen vorzeitig.
Nils Brun: «Nach der Enttäuschung in Gstaad gings in Langendorf wieder um einiges besser. Ich kam mit den schwierigen, matschigen Verhältnissen gut zurecht und auch körperlich lief es wirklich gut. Es machte Spass wieder einmal ein Matschrennen zu fahren!».
*Anmerkung: Die Beläge verbrauchten sich aufgrund der widrigen Witterungs- und Untergrundverhältnisse ungewöhnlich schnell. So etwas hatten wir noch nie erlebt. Das Team-Management hat entsprechende Maßnahmen getroffen. Das sollte uns nicht mehr passieren.
Rangliste:
15. Elite Herren: Nils Brun
DNF Elite Herren: Luca Schätti
8. Elite Frauen: Tina Züger (war zwischenzeitlich auf dem 2. Rang U23)
15. Elite Frauen: Ramona Kupferschmied (war zwischenzeitlich auf dem 3. Rang U23)
In knapp 4 Wochen wird sich das ganze Team auf den Weg an den Weltcup nach Nové Město na Moravě (Tschechien) begeben. Wir freuen uns sehr auf den ersten und gleichzeitig einzigen Weltcup in der Saison 2020. Dieser wird zudem als Doppelweltcup ausgetragen.