3 Sekunden, Sturz und Wiedereinstieg!
In der Enduro-Saison geht es aktuell Schlag auf Schlag. Nach dem Lauf der Swiss Enduro Series (SES) von letztem Wochenende auf der Lenzerheide, ging es gleich weiter nach Airolo. Benjamin Weber war diesmal nach langer Pause wieder mit seinem Enduro-Kollegen Samuel Schneider unterwegs. Sämi wagte den Wiedereinstieg nach seiner zweimonatigen Verletzung. Ramona L. Kupferschmied bestritt wie geplant die Qualifikation am Weltcup im Andorranischen Vallnord, während Junior Paroz sich auf den Weltcup in Les Gets vorbereitete.
Hier Benj’s Bericht: «Das Rennen sollte ein Nasses werden, und wie. Der Trainingstag verlief relativ gut. Ich kannte die Strecken schon bis auf die Stage 3, welche komplett neu gebaut wurde. Am Abend des Trainingstags verschlechterte sich der Wetterbericht für den Sonntag immer mehr. Schlussendlich konnte das Rennen trotz konstantem Regen durchgeführt werden. Jedoch in einer verkürzten Variante. Die Stage 1 verlief im Rennen relativ gut. Ich konnte sauber fahren, wollte jedoch keinen Sturz riskieren. Auch nach der 2. Stage fühlte ich mich gut. Ich war zu diesem Zeitpunkt auf dem 12. Platz. Auf der letzten Stage wollte ich nochmals Zeit aufholen, um es in die Top 10 zu schaffen. Etwa 400 Meter vor dem Ziel rutschte mir das Vorderrad weg und ich viel auf einen Stein. Mein rechter Ellbogen schmerzte stark. Ich konnte noch alles bewegen. Ich probierte mich irgendwie noch ins Ziel zu schleppen, damit ich wenigstens kein DNF (Did not finish) kassierte. Ich bin dennoch zufrieden mit meinem Rennen. Ich weiss, dass ich auch bei sehr schlammigen Verhältnissen ein „gutes“ Resultat erzielen könnte, was mir bei solchen Bedingungen letztes Jahr deutlich mehr Mühe bereitet hat.»
Wir wünschen gute Besserung und schnelle Erholung.
Ein paar kurz Videos von Benj: https://drive.google.com/drive/folders/1bEqKXCiL3wn2gNBgybTaw-bfYee-amm6?usp=sharing
Sämi’s Bericht: «Nach zwei Monaten Verletzungspause ging es dieses Wochenende endlich wieder zwischen die Tapes! Die Swiss Enduro Series wurden aufgrund des üblen Wetters etwas gekürzt. Da ich lange nicht mehr richtig auf dem Bike war, hatte ich kein Problem mit dem Wetter oder den kurzfristigen Änderungen. Ich sehnte mich einfach danach, wieder auf dem Bike zu sein. Ohne den Blick auf die Zeit muss ich sagen, bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung. Kein Sturz, Sicherheit, viel Spass und nur noch wenige körperliche Beschwerden meiner Sturzfolgen. Ich bin zufrieden, weiter geht’s!!»
Sämi erreichte den guten 14. Rang bei der Elite. Bravo!
Ramonas Bericht: «Nach ein paar Wochen Rennpause ging es weiter mit dem Weltcup in Andorra. Ich mag die Strecke hier sehr. Sie ist schnell und verspielt. Das Wetter spielte diese Tage etwas verrückt. Von heiss zu kalt, von trocken zu nass. Ich freute mich auf das Rennen. Bei meinem Quali Lauf machte ich einige kleinere Fehler. Auf der schnellen Strecke verzeiht es diese leider nicht. Ich erreichte den 18 Platz (35 Gemeldete). Um 3 Sekunden verpasste ich den Final der Top 15. Ich war enttäuscht und zugleich auch zufrieden. So knapp dran und doch reichte es wieder nicht. Auf der anderen Seite war ich diese Saison noch nie so nahe. Das Zauberwort heisst Geduld. Ich bin bereits in Loudenvielle, wo der nächste Weltcup stattfinden wird.»
In einzelnen Zeitabschnitten fuhr Ramona als 13. in den Top 15. Toll gefahren!
Hier geht’s zu Ramonas Video: https://www.instagram.com/reel/CwcdxwnsSw7/?utm_source=ig_web_button_share_sheet&igshid=MzRlODBiNWFlZA==
Für Ramona L. Kupferschmied geht es bereits am kommenden Donnerstag in die nächste Qualifikation für ein Weltcup-Finale. Dies an einem neuen Weltcup Ort im Französischen Loudenvieille auf einer neuen Strecke. Wir drücken die Daumen